piwik no script img

Mehr Hilfe für Germanen im Ausland

Bonn (ap) - Die Bundesregierung will die Lebensbedingungen der Deutschen im Ostblock verbessern helfen, gleichzeitig jedoch alle Aussiedler nach ihrer Einreise in die Bundesrepublik umfassend unterstützen. „Wir wollen Reise und Ausreisefreiheit für alle Deutschen, für alle Menschen“, betonte Kanzleramtsminister Wolfgang Schäuble am Wochenende in Bonn. „Ziel unserer Politik war in erster Linie immer und ist es auch heute, daß die Deutschen dort, wo sie leben, wo ihre angestammte Heimat ist, Lebensverhältnisse vorfinden, daß sie ihre Heimat nicht verlassen wollen“, so Schäuble. „Aber diejenigen, die dennoch zu uns kommen wollen und zu uns kommen, die werden als Aussiedler hier aufgenommen.“ Der Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen, Koschyk, warnte gestern davor, zu Lasten der Aussiedler zu sparen. Deutsche Aussiedler müßten in der Bundesrepublik gleichwertig behandelt werden. Sie dürften auch nicht in die Diskussion um Asylbewerber oder Gastarbeiter einbezogen werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen