: Kohlesubvention: Bonn am Pranger
Bonn (afp) - Scharfe Kritik an den Kohle-Subventionen der Bundesrepublik hat der australische Außen- und Außenhandelsminister Gareth Evans geübt. Nach zweitägigen politischen Gesprächen in Bonn beklagte er am Dienstag vor Journalisten „Ungereimtheiten“ im Bergbau. Die Subventionen für jede Tonne in der BRD geförderter Kohle entsprächen jetzt tatsächlich etwa dem Preis einer Tonne australischer Kohle. Die gesamten bundesdeutschen Subventionen für die heimische Kohle seien etwa gleich dem Gesamtwert der australischen Exporte. Außerdem erhebe die Bundesrepublik als einziges Land der EG einen Zoll auf Kohleimporte.
Aus Sicht Australiens als großem Exporteur von Agrarerzeugnissen und mineralischen Rohstoffen könne man mit Blick auf den Weg der Gemeinschaft zum Europäischen Binnenmarkt 1992 nicht mehr von der Gefahr einer „Festung Europa“ sprechen. Die „Wälle sind schon da und die Zugbrücke ist hochgezogen“, meinte der australische Politiker.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen