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Mißbrauch-betr.: "Kriegsplanung unter politischem Make-up", taz vom 29.3.89

betr.: „Kriegsplanung unter politischem Make-up“,

taz vom 29.3.89

Nachdem nun die Einbeziehung der zivilen Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst, Johanniter-Unfallhilfe etc.) in die militärische Katastrophenplanung erstmals gesetzlich festgeschrieben werden soll, bleibt abzuwarten, wie sich die vielen unzähligen freiwilligen Helfer verhalten werden, ohne die die zivilen Holfsorganisationen schwerlich bestehen können. Viele der ehrenamtlichen Helfer sehen ihren Dienst als Friedensdienst. Die Tatsache, nunmehr als „mobile Kraftreserve für den Verteidigungsfall“ mißbraucht zu werden, widerstrebt ihnen. Mit Austritten aus den Organisationen aufgrund dieser Inkompatibilität und der damit verbundenen Demotivierung ist also zu rechnen.

Als erste Dienstverpflichtete sollten diejenigen Politiker herangezogen werden, die für eine solche Entscheidung verantwortlich sind. Allen voran Herr Zimmermann.

B.Steiner, Gießen

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