: Welche Währung währt?
■ Brasilianer müssen gut im Kopfrechnen sein / Drei Währungen im Umlauf / Touristen haben das Nachsehen
Rio de Janeiro (dpa) - Wer als Tourist derzeit nach Rio de Janeiro kommt, muß gut im Kopfrechnen sein. Nicht weniger als drei Währungen muß er auseinanderhalten, von denen die Mitte Januar eingeführte die jetzt gültige ist. Zwei andere
-die vor drei Monaten abgelöste und eine noch ältere füllen im Tausch gegen Dollars die Taschen des Reisenden und verwirren ihn immer wieder.
Der (Geld-)Schein trügt in Rio de Janeiro. Er lautet auf Cruzados und Cruzeiros. Kellner, Taxifahrer und Verkäufer kassieren jedoch in „Novos Cruzados“ (Neue Cruzados), der jetzt gültigen neuen Währung. Diese existiert bisher aber nur auf Rechnungen, Preisschildern und Speisekarten. Banknoten sind von ihr noch nicht im Umlauf.
Beim Bezahlen gilt, daß 1.000 alte Cruzados einem neuen entsprechen und die noch im Umlauf befindlichen noch älteren 100.000- und 50.000-Cruzeiro-Noten für 0,1 oder 0,05 Neue Cruzados den Besitzer wechseln. Ohne Zweifel eine Herausforderung für alle Kopfrechner.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
