: USA verbessert Position bei START-Verhandlungen
Genf (taz) - Die Entscheidung der Bush-Administration für zwei neue Typen landgestützter mobiler Interkontinentalraketen (MX und Midgetman) zielt auf die Verbesserung der US-Position bei den Genfer START -Verhandlungen mit der UdSSR über die Reduzierung sämtlicher Langstreckenraketen mit über 5.500 Kilometer Reichweite.
Mit einer Ausnahme machte Moskau bislang bei diesen Verhandlungen die weitergehenden Vorschläge, die von Washington abgelehnt werden: Einbezug seegestützter Raketen, tiefere Reichweitenbegrenzung für flugzeuggestützte Abstandswaffen sowie eindeutige vertragliche Regeln zur Beibehaltung des Raketenabwehrvertrages ABM und zur Verhinderung eines Rüstungswettlaufs im Weltraum.
In Genf wird mit einer Wiederaufnahme der von den USA im November 1988 unterbrochenen START-Gespräche frühestens im Juni, nach dem Moskauer Treffen zwischen den Außenministern Baker und Shewardnadse sowie dem Brüsseler NATO-Gipfel gerechnet.
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