: Leiharbeit auf Werften
■ Zwischen fünf und 13 Prozent Leiharbeit in den Bremer Staatswerften / Antwort des Senats auf Frage der Grünen
Leiharbeiter haben in den Betrieben des mehrheitlich senatseigenen Bremer Werftenverbundes im vergangenen Jahr zwischen fünf und 13 Prozent der gesamten Arbeitsstunden geleistet. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. Erkenntnisse über illegale Beschäftigungsverhältnisse auf den Bremer Werften lägen dem Senat nicht vor, heißt es darin.
Beim Bremer Vulkan lag der Leiharbeiterstunden-Anteil im vergangenen Jahr mit rund
150.000 bei fünf Prozent der gesamten Fertigungsstunden. Für Schichau/Seebeck gab der Verbund etwa 323.000 Stunden oder 9,7 Prozent an. Insgesamt seien bei diesen Werften etwa zwei Drittel der Leiharbeitsstunden von Fremdfirmen erbracht worden, ein Drittel von anderen Verbundunternehmen.
Bei der Lloyd-Werft machten die fast ausschließlich von Fremdfirmen erbrachten 148.000 Leiharbeiter-Stunden sogar etwa 13,2 Prozent aller Fertigungsstunden im Jahr 1988 aus.
dpa
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