: Regierung: Druck auf Professor Kaiser
Bonn (dpa) - Die Bundesregierung erwartet von dem Historiker Professor Karl Kaiser Klarheit über seine These, wonach der frühere Bundeskanzler Konrad Adenauer gegenüber den Westmächten die Anerkennung der polnischen Westgrenze zugesagt hat. Der Wissenschaftler bleibe weiter einen Beweis dafür schuldig, sagte Regierungssprecher Hans Klein. Er zweifele deshalb ab sofort an, daß Kaisers Behauptung „seriös“ sei. Die Bundesregierung könne auch nicht wegen jeder „unverantwortlichen Äußerung“ die Archive durchforsten. Nun sei der Historiker am Zuge, sich zu äußern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
