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Soziale Not

Ein Anstieg sozialer Not in Berlin wurde bei der katholischen Seelsorgestelle „Offene Tür Berlin“ 1988 festgestellt. Aus dem Tätigkeitsbericht der Einrichtung in der Rankestraße geht hervor, daß immer mehr Menschen überwiegend infolge von Arbeitslosigkeit verschuldet sind. Außerdem registrierten Seelsorger steigende Aggressivität bei den Hilfesuchenden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien „aggressiv bedroht oder massivem Druck ausgesetzt“ worden. Daher hätten besondere Sicherungen bei der „Offenen Tür“ eingeführt werden müssen. Außerdem wird darauf hingewiesen, unter den Obdachlosen der Stadt gebe es zunehmend ehemalige DDR-Bürger, die „in unserer Gesellschaft nicht Fuß gefaßt haben“.

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