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START: Moskau macht neues Angebot

Genf (taz) - Zusätzlich zu den bereits anläßlich des Treffens der Außenminister Schewardnadse und Baker am letzten Wochenende bekanntgewordenen sowjetischen Konzessionen bei SDI und seegestützten Cruise Missiles wird die UdSSR bei den morgen wieder beginnenden Genfer START -Verhandlungen auch einen neuen Vorschlag für die Behandlung luftgestützter Cruise Missiles (ALCMs) einbringen. Sie kommen den Vorschlägen der USA für die Methode der Zählung von ALCMs sowie für die Behandlung der als Trägerflugzeuge in Frage kommenden schweren Bomber (B-52 u.a.) näher. Dies teilte Moskaus START-Chefunterhändler Nazarkin gestern nach seiner Rückkehr aus den USA in Genf mit. Zu Moskaus neuer Haltung gegenüber dem US-Weltraumprogramm SDI und der Einhaltung des Raketenabwehrvertrages ABM erläuterte Nazarkin, zwar könnten künftig für die SDI-Entwicklung notwendige „begrenzte“ Versuche im Weltraum stattfinden, nicht aber „der Test ganzer SDI-Komponenten“.

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