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Strauß lebt - in Streibl und Waigel

München (ap) - Der Strauß-Nachfolger als bayerischer Ministerpräsident, Max Streibl hat dazu aufgerufen, die Deutschland- und Ostpolitik im Sinne von Franz Josef Strauß weiterzuführen und für demokratische Verhältnisse in der DDR einzutreten. Bei einer Gedenkfeier der CSU am Montag für ihren vor einem Jahr verstorbenen Vorsitzenden in München berief sich Streibl mit seiner Äußerung ausdrücklich auf Strauß, der stets den „Vorrang der Freiheit vor der Einheit Deutschlands“ betont habe. Streibl sagte, er freue sich, daß die nach wie vor ungelöste deutsche Frage heute wieder auf der politischen Tagesordnung stehe.

Bei der Gedenkfeier in der Münchner Residenz erinnerte der Nachfolger Strauß‘ als CSU-Vorsitzender, Waigel, daran, daß Strauß von der Oppositionsbank aus die Ostpolitik mitgestaltet und als erster Unionspolitiker mit dem Ausspruch „pacta sunt servanda“ (Verträge müssen eingehalten werden) auf die staats- und völkerrechtliche Gültigkeit der geschlossenen Verträge hingewiesen habe. In den letzten zehn Jahren seines Wirkens habe Strauß sich engagiert mit weltpolitischen Fragen befaßt, ohne das „bayerische Welttheater“, wie er es nannte, aus den Augen zu verlieren. Am Tag der Gedenkfeier erhielt das bisher namenlose Gebäude, in dem die Parteizentrale der CSU in der Nymphenburgerstraße in München untergebracht ist, den Namen „Franz-Josef-Strauß -Haus“.

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