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Gegen den Ökomist

Heftige Kritik an der ARD-Vorprogrammserie Auf Achse hat Karl-Heinz Herper, in der Steiermark Medienreferent der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ), geübt. Herper forderte den Österreichischen Rundfunk (ORF) auf, die Serie aus ökologischen und pädagogischen Gründen durch eine andere Vorabendserie zu ersetzen. Der ORF hat dreißig Folgen der Lastfahrer-Geschichten (Hauptdarsteller: Manfred Krug) gekauft. Die Serie, von der es inzwischen sechzig Folgen gibt - weitere sind in Vorbereitung -, ist eine Bavaria -Produktion im Auftrag mehrerer ARD-Anstalten.

Angesichts der extrem hohen Luft- und Lärmbelästigung, argumentiert der SPÖ-Medienreferent, und eines ständig steigenden Unfallrisikos in österreichischen Alpentälern und auf den Transitstrecken Werbung für das Abenteuer LKW -Transit zu machen, bedeute, „Ökomist“ zu produzieren. Die Serie sei eine „Huldigung auf die lauten und stinkenden Brummer“. Letztlich widerspreche die Serie allen Bestrebungen der österreichischen Bundesregierung und der konsequenten Haltung Österreichs bei den LKW-Blockaden: „Hier stellt sich die Frage, wer im ORF programmverantwortlich das Sagen hat“, sagte Herper. Wenn der ORF angesichts des allgemein stärker werden Privatisierungsdrucks als eigenständige Anstalt und als nationaler Kulturfaktor weiter bestehen wolle, müßten die Zeichen auch gegenüber einem „medialen Populismus, wo die Natur nur mehr aus der Konserve kommt“, gesetzt werden. Die Serie Auf Achse reduziere die Zerstörung von Landschaft und Natur auf einen „lustvoll abenteuerlichen Ego-Trip“.

epd

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