: Mannesmann will
Bekommt der Konzern 70 Prozent von Krauss-Maffei? ■ Mit der Rüstung auf du und du
Düsseldorf (dpa) - Mannesmann steht offenbar kurz vor der Übernahme der Mehrheit an Krauss-Maffei. „Mannesmann befindet sich nach wie vor in aussichtsreichen Gesprächen. Diese werden in der nächsten Woche fortgesetzt“, sagte am Freitag ein Unternehmenssprecher auf Anfrage zu Berichten, wonach der bayerische Ministerpräsident Max Streibl bestätigt habe, daß der Düsseldorfer Konzern Mehrheitsbesitzer des Münchner Rüstungs- und Maschinenbauers werde. Am Montag bestätigte ein Sprecher der Freistaat -Regierung diese Absicht.
Das Land Bayern ist mit 35,45 Prozent der größte Aktionär von Krauss-Maffei. Der Mannesmann-Konzern, der vor allem am Kunstoffmaschinenbau der Münchner interessiert sei, wird den Berichten zufolge künftig etwa 70 Prozent Anteile an Krauss -Maffei halten. Dazu müßten auch die Deutsche und die Dresdner Bank (jeweils rund zehn Prozent) sowie die zum Feldmühle Nobel-Konzern gehörende Buderus AG (15 Prozent) ihre Krauss-Maffei-Beteiligungen an Mannesmann verkaufen.
Weiterer Großaktionär mit 25prozentiger Sperrminorität wird dem Vernehmem nach die in der Rüstung tätige Nürnberger Diehl-Gruppe, die bisher schon mit über zehn Prozent an dem Münchner Unternehmen beteiligt ist.
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