piwik no script img

Kontrollen gegen Spekulationen

Um weitere Spekulationen und den von den Bürgern befürchteten Ausverkauf der DDR zu verhindern, hat die Regierung zusätzliche Maßnahmen in der Schublade. Nach Angaben von Wirtschaftsministerin Christa Luft könnten künftig auch Dienstleistungen davon betroffen sein. Als Beispiele nannte sie Ausweiskontrollen beim Friseur, bei der Massage oder beim Schuhmacher. Solche Ausweiskontrollen seien „Mindestmaßnahmen“, sagte sie gestern vor Regierungsparteien und Oppositionsgruppen am runden Tisch in Ost-Berlin. Auf ihrer letzten Sitzung hatten die Teilnehmer Antworten darauf gefordert, wie dem möglichen Ausverkauf ihres Landes sowie Spekulationen weiter begegnet werden können. Wer allerdings in der DDR offiziell tauscht und auf Anforderung diese Bescheinigung vorlegt, kann dann auch in Ost-Berlin, Dresden oder anderswo zum Friseur gehen oder sich zum Beispiel Kleidung kaufen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen