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L E T Z T E M E L D U N G Stopp in Schöneiche

Morgen wird West-Berlin auf dem größten Teil seines Mülls sitzenbleiben. Anwohner werden den ganzen Tag lang die Zufahrt zu der Deponie Schöneiche blockieren. Diesen Beschluß faßten die Gemeindeparlamente der Nachbardörfer Gallun, Kallinchen und Schöneiche am Montag abend. Die Gemeindevertreter sind empört, weil das DDR -Umweltministerium bis heute nicht auf eine Eingabe reagiert hat, die vor einem Monat eingereicht wurde. Wie berichtet, ist auch in Schöneiche das Grundwasser bereits verseucht; Deponiegifte bedrohen die Trinkwasserversorgung der Anliegergemeinden. Im Gegensatz zu den Ketzinern, die die Kippe Vorketzin bisher stets nur für eine Stunde blockiert hatten, wollen sich die Schöneiche-Anwohner 14 Stunden lang, von morgens um sechs Uhr bis abends um zehn, vor das Deponietor stellen. Die Berliner Stadtreinigung trifft das hart. Täglich transportieren ihre Zwanzigtonner etwa 2.400 Tonnen Hausmüll nach Schöneiche, in Vorketzin landen nur 1.600 Tonnen.

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