: Alte Kriegsmunition wird geborgen
Knapp 45 Jahre nach Kriegsende werden auch in der DDR Mitarbeiter von Kampfmittelräumdiensten noch fast täglich zum Einsatz gerufen. Besonders in den Bezirken Potsdam, Frankfurt/Oder und Cottbus werden noch gewaltige Mengen alten Kriegspotentials in der Erde vermutet. Allein in diesen Bezirken wurden im vergangenen Jahr 18.000 Granaten, 2.100 Nahkampfmittel wie etwa Panzerfäuste, 479 Brand- oder Sprengbomben, knapp 1.400 weitere Waffen sowie über 1,5 Millionen Patronen unschädlich gemacht. Auf ein besonders brisantes Stück Kriegserbe stieß die Volkspolizei vor wenigen Tagen im Kreis Königs Wusterhausen. In der Erde „schlummerte“ ein anderthalb Meter langer und sieben Zentner schwerer „Goliath“, ein kleiner Sprengpanzer der Wehrmacht, gefüllt mit 103 Kilogramm Sprengstoff.
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