: Armut soll politisches Thema werden
Frankfurt (dpa) - Armut in der Bundesrepublik darf nach Ansicht der Wohlfahrtsverbände nicht länger ein Tabuthema bleiben. Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) fordert eine „nationale Armutsberichterstattung“ mit umfassenden Daten, um die „bequeme Verzerrung des Themas Armut“ zu korrigieren und den politischen Zwang zum Handeln zu verstärken. Der DPWV hatte im November erstmals einen eigenen bundesweiten Armutsbericht vorgelegt. Danach sind mindestens sechs Millionen Bundesbürger arm, darunter mehr als drei Millionen Sozialhilfeempfänger und viele Langzeitarbeitslose.
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