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WAA-Bau verseuchte Grundwasser-Reservoir

■ Die Bodenwöhrer Senke in der Oberpfalz ist zugegebenermaßen „verunreinigt“ / Grünen-Anfrage im Landtag bestätigt

München (taz) - Bereits beim Bau der inzwischen gekippten „Oberpfälzer Atommüllfabrik“ wurde das Grundwasser in der Bodenwöhrer Senke verseucht. Die Bodenwöhrer Senke ist eines der größten Trinkwasserreservoirs in der Oberpfalz von überregionaler Bedeutung. Wie der bayerische Innenminister Edmund Stoiber (CSU) jetzt auf Anfrage des Grünen -Landtagsabgeordneten Armin Weiß zugeben mußte, haben die seit 1987 durchgeführten Grundwasseruntersuchungen im Bereich des WAA-Baugeländes ergeben, daß das Grundwasser bereits jetzt mit „leichtflüchtigen Chlorkohlenwasserstoffen und PCB (polycyclischen Biphenylen) verunreinigt“ ist. Chemieprofessor Weiß geht davon aus, daß auf dem Baugelände größere Mengen Getriebeöl von Baumaschinen ausgelaufen sein müssen.

Immer wieder wurde von Experten und WAA-Gegnern auf die Gefahr einer Kontaminierung durch die WAA hingewiesen. Die Genehmigungsbehörde, das bayerische Umweltministerium zusammen mit der Betreiberfirma DWK, behauptete jedoch stur, eine Verseuchung sei ganz ausgeschlossen. Noch bei der mündlichen WAA-Verhandlung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, hatte der Sachverständige des bayerischen Wasserwirtschaftsamtes Frisch erklärt, für das Grundwasser bestehe keine Gefahr.

lui

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