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DDR-Liberale pokern um Einfluß

Berlin (afp) - Der Vorstand der liberalen DDR-Partei Bund Freier Demokraten (BFD) hat am Montag den Delegiertenschlüssel für den Vereinigungsparteitag der liberalen Parteien am 11. und 12. August in Hannover als Versuch der Vereinnahmung kritisiert.

Wie 'adn‘ meldete, stellte sich der Parteivorstand hinter die Forderung der BFD-Delegation im liberalen Vereinigungsausschuß, die Zahl der BFD-Delegierten von 160 auf 220 zu erhöhen. Vielen Mitgliedern gehe „der Geschmack nicht von der Zunge, geschluckt zu werden“, sagte der BFD -Vorsitzende Ortleb. Man brauche auch keine Belehrung aus der Bundesrepublik: „Was Demokratie ist, wissen wir schon.“ Es gebe an der Basis bereits Signale für eine Parteineugründung. Nach dem gegenwärtigen Stand soll sich der Vereinigungsparteitag aus 160 BFD-Delegierten, 55 Vertretern der DDR-FDP, 45 Delegierten der Deutschen Forumpartei (DFP) und 400 Bundes-FDP-Vertretern zusammensetzen. Der BFD hat nach Schätzung des Vorstands 110.000 bis 140.000 Mitglieder, die DDR-FDP demzufolge rund 2.000 Mitglieder und die Deutsche Forum Partei 200 bis 300. Die Bundes-FDP hat etwa 65.000 Mitglieder.

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