„Eine Nummer zu groß“

■ Siebte Niederlage für Eishockey-Neuling Weißwasser in München: 1:10/ Frankfurt im Lala-Fieber

München (dpa) —„Besser geht's nicht mehr.“ Frankfurts Trainer Ladislav Olejnik war beeindruckt. Von seiner Eintracht, die die Düsseldorfer EG an den Rand der erste Saisonniederlage gebracht hatte, und von Jiri Lala. Der 31jährige Stürmerstar hatte drei Treffer erzielt, aber zum Sieg reichte die Glanzvorstellung des 200fachen CSFR-Nationalspielers nicht: Der ungeschlagene Meister rettete noch ein 4:4 und behauptete am achten Spieltag die Tabellenführung.

In Lalas Heimat ist man inzwischen erwacht: Lala soll wieder in die CSFR-Nationalmannschaft zurückkehren. Der Stürmer allerdings ist noch unentschlossen, nachdem er vor zwei Jahren vom damaligen Nationalcoach Jano Starsi unter dubiosen Umständen aus dem Team geworfen worden war.

Eben jener Starsi hat derzeit wenig Glück mit dem SB Rosenheim. Beim 0:1 gegen Mannheim setzte es die zweite Heimniederlage. Ziemlich desolat wirkten die Berliner Preussen. Bis zur Hälfte der Spielzeit lagen sie gegen Köln mit 0:4 zurück. Doch dann mußte KEC-Stürmer Poner mit einem Innenbandriß am linken Knie vom Eis, die „Haie“ verloren den Rhythmus, und die Preussen holten zum 4:4 auf.

Zu „Prügelknaben“ geworden sind die Klassenneulinge aus Berlin und Weißwasser. Dynamos-Trainer Nickel, der die neuverpflichteten Sowjetrussen Jaschin und Schachow eingesetzt hatte, sprach nach dem 4:6 in Landshut von einer „tragischen Niederlage". Nach dem 1:10 gegen Hedos München, der siebten Niederlage, war PEV-Trainer Herzig total deprimiert: „Das war der absolute Tiefpunkt. Die Bundesliga ist für uns eine Nummer zu groß.“

TABELLE: DEG 14:2, 2. KEC 13:3, 3. Schwenningen 10:6, 4.MERC 9:7, 5. Frankfurt 9: 7, 6. SC Preussen 7:9, 7. Landshut 7:9, 8. Rosenheim 7:9, 9. EHC Berlin 7:9, 10. Freiburg 6:10, 11. Hedos München 5:11, 12. Weißwasser 2:14.