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Vor rascher Privatisierung gewarnt

München (ap) — Das Münchener Institut für Wirtschaftsforschung hat vor zu großen Hoffnungen auf eine schnelle Privatisierung der Ex- DDR-Wirtschaft gewarnt. In ihrem jüngsten Bericht bezeichnen die Forscher die Umwandlung der 8.000 VEB-Unternehmen als kurzfristig nicht lösbare Aufgabe. Indirekt übten sie auch Kritik an Finanzminister Waigel. Im Hinblick auf z.T. konkurrierende wirtschaftspolitische Ziele der Treuhand sei dessen Forderung nach einer raschen Privatisierung zumindest problematisch. In Einzelfällen sei es sogar sinnvoll, vorübergehend auf Privatisierung zu verzichten. West-Investoren seien an Kooperation mit DDR-Betrieben vorwiegend wegen des Mangels an Gewerbeflächen interessiert. Die Forscher befürchten, daß nach einer Ausweisung von Gewerbegrund dieses Interesse wieder sinkt.

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