: Ex-Arbeitsminister vor Gericht
Köln (ap) — Wegen des Verdachts illegaler Parteienfinanzierung muß sich der frühere nordrhein-westfälische Arbeits- und Sozialminister Konrad Grundmann (CDU) seit gestern vor einer Wirtschaftsstrafkammer des Kölner Landgerichts verantworten. Die Bonner Staatsanwaltschaft beschuldigt den CDU-Politiker, von 1964 bis 1979 als Vorsitzender des Vereins „Seminar für sozial- und staatspolitische Bildungsarbeit der christlichen Arbeitnehmerschaft in NRW e.V.“ Steuern in Höhe von rund einer Million Mark hinterzogen und Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.
Der Angeklagte räumte in seiner von der Verteidigung vorgetragenen Erklärung ein, daß es „Fehlentwicklungen“ gegeben habe. Allerdings sei bei den damaligen Vorgängen seiner Ansicht nach nur von „geringer strafrechtlicher Schuld“ auszugehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen