: Deutscher in Amman niedergestochen
Amman (dpa) — Ein 22jähriger Deutscher ist am Mittwoch abend in Amman von einem unbekannten Täter mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Am Rande einer Demonstration von rund 1.000 Menschen vor der US-Botschaft überfiel eine kleine Gruppe den Studenten und schlug ihn zusammen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Angreifer zu vertreiben. Der junge Mann, nach ersten Berichten Student an der Universität in Amman, ist nach Mitteilung der deutschen Botschaft nicht lebensgefährlich verletzt. Die Polizei suchte in der Nacht zum Donnerstag nach einem etwa 40jährigen Mann. In Amman wurde spekuliert, daß der Angriff möglicherweise im Zusammenhang steht mit Berichten aus Bagdad über hunderte von Toten bei einem alliierten Bombentreffer auf einen großen Bunker. Dieser Luftangriff hat in Amman Schmerz und Empörung ausgelöst.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
