piwik no script img

60% des West-Gehalts für Ost-Staatsdiener

■ Tarifabschluß für 1,7 Millionen Beschäftigte

Bonn (afp) — Die 1,7 Millionen Staatsdiener in den fünf neuen Ländern bekommen ab Juli 60 Prozent der westlichen Tariflöhne. Darauf einigten sich gestern die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und die Arbeitgeber von Bund, Ländern und Gemeinden in Bonn. Für Auszubildende wurde eine Lohnsteigerung auf etwas mehr als 60 Prozent der Westbezüge ab April ausgehandelt. Pro Kind gibt es 30 Mark monatlich mehr. Die ÖTV war mit der Forderung nach einer Anhebung der Löhne und Gehälter auf etwa 67 Prozent des Westniveaus in die Verhandlungen gegangen. Dennoch pries die ÖTV die Einigung als „weitere Etappe auf dem Weg zu einheitlichen Arbeits- und Einkommensbedingungen in ganz Deutschland“. Die Vereinbarungen gelten bis 31. März 1992.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen