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Privatisierung in Chemnitz

Chemnitz. Von rund 1.200 im Regierungsbezirk Chemnitz zu privatisierenden Unternehmen waren bis Ende Februar 100 verkauft. Der Leiter der Treuhand-Niederlassung Chemnitz, Dr. Dirk Wefelscheid, informierte die Presse und wies in diesem Zusammenhang den Vorwurf, die Treuhandanstalt verzögere die gesamten Umstrukturierungsprozesse, zurück. Im Bezirk Chemnitz lägen 3.500 Reprivatisierungsanträge vor. Als Beispiel für die Schwierigkeiten seiner Institution nannte Wefelscheid den ehemaligen VEB Obererzgebirgische Posamenten- und Effektenwerke Annaberg. Das Unternehmen habe 87 Standorte, 50 Reprivatisierungsanträge seien gestellt. Die Textilindustrie sei das Problemkind der Chemnitzer Treuhandanstalt, es fehle ein Anpassungsprogramm. Der Werkzeugmaschinen- und der Musikinstrumentenbau hätten die gleichen Chancen wie in den Altbundesländern.

Im Regierungsbezirk hat es bisher 60 bis 70 Liquidationen gegeben. Beschäftigtenzahlen wollte Wefelscheid nicht nennen. Zu der von mehreren Seiten immer wieder vorgebrachten Forderung „Sanieren vor Privatisieren“ vertrat er die Meinung: „Wir müssen mehr versuchen zu privatisieren.“ adn

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