: Frech, Krumm, Ölig, High: Ski Alpin/Eishockey/Tennis/Radeln/Fußball
SKI ALPIN
Petra Kronberger gewann den Slalom- Weltcup der Damen. Der Austria-Alpinistin reichte beim letzten Saison-Slalom in Waterville Valley (USA) ein dritter Rang zur Erringung des Gesamttitels. Beim Wettbewerb in Waterville siegte Pernilla Wiberg (Schweden) vor Vreni Schneider (Schweiz). Angela Drexl (Bayrischzell) belegte als beste Deutsche Platz 14.
EISHOCKEY
Die Personalnot bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft nimmt zu. Nach dem Düsseldorfer Gerd Truntschka, der am Dienstag aus Gesundheitsgründen abgewunken hatte, sagte tags darauf auch Schorsch Franz (SB Rosenheim) die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Finnland (19. April bis 4. Mai) ab. Der 26jährige Stürmer leidet noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses im Knie. Zuvor hatten bereits Torwart Karl Friesen (Rosenheim) und Verteidiger Harold Kreis (Mannheim) das WM- Ticket verschmäht. Friesen hat Bandscheibenbeschwerden, Kreis wichtigeres als eine Hartgummischeibe im Kopf: Er wird im April Vater.
TENNIS
Carl-Uwe Steeb ist zwar momentan in einem Tief, doch er hat ein starkes sportlich-soziales Netz, das ihn auffängt: sein Davis-Cup-Team. Dessen Chef Niki Pilic gibt dem Stuttgarter noch eine Chance und nimmt ihn — neben Boris Becker, Michael Stich und Eric Jelen — in die Mannschaft für das Viertelfinale gegen Argentinien. Die Tennisspiele finden über Ostern in Berlin statt. Die Deutschlandhalle (Fassungsvermögen: 8.400 Filzkugel-Narren) ist bereits ausverkauft. Für Argentinien spielen Martin Jaite, Javier Frana, Gustavo Luza und Christian Minuissi.
RADELN
Mit einem spanischen Erfolg endete am Mittwoch die Acht-Etappen-Radrundfahrt Tirreno-Adriatico. Der Pedaltreter mit dem klangvollen Namen Herminio Diaz Zabala siegte mit lausigen vier Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Federico Ghiotto. Den dritten Rang teilten sich mit je 52 Sekunden Rückstand der Mexikaner Raul Alcala und der Eidgenosse Thomas Wegmüller. Das abschließende Zeitfahren hatte Erik Breukink (Holland) für sich entschieden. Zabala war da Zweiter geworden.
FUSSBALL
Fußball-Funktionäre werden meist als knöchern-konservativ eingestuft, als schwerfällige Schreibtischtäter, die jede Veränderung als Bedrohung ihres lederballrunden Weltbildes betrachten. Und nun scheinen sie sich doch zu bewegen: Der Fußball-Europapokal der Landesmeister soll schon in der nächsten Saison in veränderter Form durchgeführt werden. Die beiden ersten Runden sollen zwar wie bisher ausgetragen werden, ab dem Viertelfinale aber sollen zwei Gruppen mit je vier Mannschaften gebildet werden. Innerhalb dieser Staffeln kickt dann jeder gegen jeden in Hin- und Rückspiel. Die beiden Gruppensieger bestreiten schließlich das Endspiel. Noch ist das aber nicht amtlich. Es handelt sich dabei um einen Vorschlag von Lennart Johansson, dem Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Die endgültige Entscheidung trifft das Exekutivkomitee der UEFA am 19. April in London. Johansson: „Man kann davon ausgehen, daß dieser Vorschlag angenommen wird.“
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