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Ex-Vopo-Offizieren wurde gekündigt

Berlin. Zwei politisch belastete Offiziere der ehemaligen Volkspolizei, die vom Landeseinwohneramt (Lea) übernommen worden waren, müssen entlassen werden. Das hat gestern Innensenator Heckelmann (CDU) angeordnet, nachdem der Fall vor Ostern bekanntgeworden war. Nähere Einzelheiten über die Vorbelastung wollte Innensenatssprecher Fissenewert jedoch nicht nennen. Bekannt ist lediglich, daß es sich um eine 38jährige Frau handelt, die bis zum 3. Oktober 1990 Oberstleutnant war und im Ostberliner Polizeipräsidium eine Ausweis- und Passierscheinstelle geleitet hatte, sowie um einen 48jährigen Mann, der zuletzt als Major im Zentralen Ausländeramt tätig war. Die Personalauswahlkommisson hatte sich gegen eine Übernahme der beiden ausgesprochen gehabt und dies mit der politischen Vorbelastung der beiden und deren exponierter Stellung in der SED begründet. Das Lea hatte sich aber über dieses Votum hinweggesetzt und die Frau in einer Organisationsabteilung angestellt. Der Mann, der früher in einer DDR-Haftanstalt für den Arbeitsdienst und die Überprüfung der Gesinnung der Gefangenen zuständig gewesen sein soll, wurde in einer Paßstelle weiterbeschäftigt. Heckelmann bezeichnete es gestern als »unerträglich, hochbelastete Funktionäre des alten SED- Regimes in die Verwaltung des Landes Berlin zu übernehmen«. Dies könne »insbesondere der Bevölkerung der Ostberliner Bezirke nicht zugemutet« werden. Das Lea wurde aufgefordert zu erklären, wie es zu der Übernahme kommen konnte. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßte die Entscheidung des Innensenators und forderte erneut, daß die Entscheidung der Personalauswahlkommission »grundsätzlich akzeptiert« werden müsse. plu

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