: RAF-Gefangene in NRW bleiben zusammen
Düsseldorf (dpa) — Nordrhein- Westfalens Justizminister Rolf Krumsiek (SPD) sieht zur Zeit keinen Grund, vier in der Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf einsitzende weibliche RAF-Inhaftierte zu trennen und in verschiedene Gefängnisse zu verlegen. Die Bundesanwaltschaft verfüge noch über keine gesicherten Erkenntnisse, ob in den Zellen der Frauen aufgefundene, zum Teil verschlüsselte Schriftstücke mit dem Mordanschlag auf den Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder zusammenhängen, sagte Krumsiek gestern. Sollte sich bestätigen, daß die Frauen Kontakte zu Sympathisanten aufgebaut hätten, werde er in Abstimmung mit der Karlsruher Behörde „sofort reagieren“, betonte er.
In dem Kölner Gefängnis sitzen Adelheid Schulz, Christa Eckes, Sieglinde Hofmann und Ingrid Jakobsmeier im sogenannten Normalvollzug.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen