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Öffentliche Räumer

Schlägt Kunst sich durch in den öffentlichen Raum, schlagen öffentliche Räumer gern zurück.

Es war im März und der Krieg vorbei, da installierten Kunst- StudentInnen eine Installation mit Gittern und Gipsköpfen antikriegstechnisch, ungenehmigt und im Hanseatenhof. Vandalen zertraten die Kunst. Rumlagen: die Gitter, jene geliehenen. Müll ist, was weg muß, dachte sich Herr Müller vom Amt für Stadtreinigung und ließ wegmachen. Da suchten die Studenten ihre Gitter, Wir wollen unsere Gitter wiederhaben, schrie längst die Gitterverleihfirma.

Jetzt: wo sind die Gitter?? Ach, die Gitter, also der Abfall, hat der Herr Müller gesagt, der ist weg. Wie weg? Der lag da mal auffem Betriebshof, der beinbrecherische Abfall der, und kein Besitzer hat sich je gemeldet, also: weg! Aber wohin? Schrottwagenweg! Oder vielleicht anderweitig benutzt? Weg! Auch verbogen!! Wie verbogen: Zäune, was Panzer knacken könnten? Weg!! Stand nicht auch AStA der HfK dran? AStA? Nix geseh'n! Okay, witterten verbittert die Studenten einen Bürokratenhaken ins Kunst-Gesicht, wir schicken die Gitter-Rechnung, das Stück zu 144.-. Okay, witterte Herr Müller eine Stinkbombe auf seine Müllehre, wollt ihr eine Wegmachrechnung? Und überhaupt: Ansprüche bitte an den, der die Gitter genehmigt hat. Au ha, sagten sich die Studenten und gaben klüger nach.

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