piwik no script img

CDU und GdP kritisieren Auseinandersetzungen in der Polizei

Berlin. Die CDU und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben die Auseinandersetzungen innerhalb der Polizeiführung kritisiert. Die Polizeiführung sollte »sich nicht in kleinlichen Zänkereien ergehen«, erklärte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Wienhold zu jüngsten Zeitungsberichten. Danach haben sich kürzlich Landesschutzpolizeidirektor Gottfried Heinze und Landeskriminalpolizeidirektor Schinz beim Polizeipräsidenten über ihren Vorgesetzten, Landespolizeidirektor Manfred Kittlaus, beschwert. Bereits im Vorfeld des 1. Mai war es — wie berichtet — zu Streitigkeiten innerhalb der Polizeiführung gekommen, weil Kittlaus die Einsatzleitung an sich gezogen hatte, für die ursprünglich eigentlich Heinze zuständig sein sollte.

Wienhold erklärte, angesichts des erfolgreichen 1.-Mai-Einsatzes sollte sich Heinze mit Kritik an Kittlaus »besonders zurückhalten«. Im letzten Jahr sei Heinze als Einsatzleiter am 1. Mai weniger erfolgreich gewesen.

Polizeibeamte reagierten gestern auf diese Kritik mit Empörung. Auch in diesem Jahr habe Heinze die Einsatzplanung erarbeitet und den Einsatz faktisch geleitet. Der Erfolg gebühre Heinze, nicht Kittlaus. Auch die AL-Fraktion kritisierte Wienhold und forderte ihn auf, seine »an Rufmord grenzenden Behauptungen« über Heinze zu unterlassen. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen