: Bremen unter Wasser?
■ Am 1.6. wird das Parlament für den Deichschutz „rechts der Weser“ neu gewählt
Zweimal täglich würden große Teile Bremens von der Flut überschwemmt, ... gäbe es die Deiche nicht, die das Bestehen der Stadt in ihrer heutigen Form überhaupt erst ermöglichten. Am Samstag dieser Woche, den 1. Juni, findet die Deichamtswahl für die nächsten fünf Jahre statt, zu der alle Grundstücks- und HauseigentümerInnen wahlberechtigt sind. Der Begriff „DeichAMT“ ist ein wenig irreführend, da es sich um ein kleines „Parlament“ handelt, das nach demokratischen Prinzipien organisiert ist. Das bedeutet, daß es eine Mehrheits- und eine Minderheitsfraktion gibt.
In den letzten fünf Jahren stellte die „Naturschutzliste“ die Mehrheit im Deichamt und insofern auch den „Deichhauptmann“ Gerold Janssen.
In diesen Tagen streitet die Naturschutzliste darum, diese Mehrheit zu behaupten, wenn am 1. Juni neu gewählt wird. Ihr Ziel ist es, „Deichschutz und Gewässerunterhaltung im Einklang mit Natur und Umwelt zu verwirklichen“. Da auf der Kandidatenliste die BewerberInnen ohne „fraktionelle“ Zugehörigkeit aufgelistet sind, hat die Naturschutzliste auf einem Flugblatt „ihre“ KandidatInnen empfohlen. Es sind:
Von der „Naturschutzliste“ unterstützte andere KandidatInnen: Handelshafen, Industriehäfen: Peter Henschen, Kaufmann Oberneuland: Kurt Drewes, Landwirt Blockland: Hinrich Gartelmann, Landwirt Oslebshausen: Egon Pawlak, Dreher; Burg-Gamke, Werderland: Johann Reiners, Bootsbaumeister kat
P.S.: Die Wahllokale sind von 9-18 Uhr am Samstag geöffnet.
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