■ IRAK—EMBARGO: Angeblich Irak-Exporte
Frankfurt (dpa) — Das in Darmstadt ansässige US-Unternehmen Quantronix steht nach einer Meldung des Hessischen Rundfunks (HR) im Verdacht, unerlaubte Geschäfte mit dem Irak gemacht zu haben. Die Darmstädter Staatsanwaltschaft habe die Büros von Quantronix bereits am 23. Mai durchsucht und dabei Akten beschlagnahmt. Sitz der Muttergesellschaft von Quantronix ist Smithtown im US-Bundesstaat New Jersey. In Darmstadt stellt die Firma unter anderem Lasergeräte zur Überprüfung und Reparatur von elektronischen Schaltkreisen her. Solche Geräte seien „angeblich auf Umwegen in den Irak geliefert worden“. Der Sprecher der Darmstädter Staatsanwaltschaft erklärte darin, wenn man die Laser aus diesen Geräten ausbaue, „sind sie in der Lage, als Zielgeräte für Jagdflugzeuge umgebaut zu werden.“
VERSEUCHUNG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
