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Jutta ist katholisch geworden-betr.: "Streitpunkt Homo-Ehe: Freie Liebe oder Standesamt für alle", Debattenbeiträge von Viola Roggenkamp und Jutta Oesterle-Schwerin, taz vom 21.5.91

betr.: „Streitpunkt Homo-Ehe: Freie Liebe oder Standesamt für alle“, Debattenbeiträge von Viola Roggenkamp und Jutta Oesterle- Schwerin, taz vom 21.5.91

Kein Mensch verlangt von Jutta Oesterle-Schwerin, daß sie sich für das Recht auf Homo-Ehe einsetzt. Eine andere Sache ist es aber, wenn eine Sprecherin des Lesbenrings die Forderung von vielen Lesben und Schwulen nach Gleichberechtigung diffamiert und bekämpft. Die Arroganz, mit der sie festlegt, wie denn ein gutes lesbisches oder schwules Leben auszusehen habe, ist ziemlich unerträglich. Auf derartige Belehrungen aus Juttas kleinem Homo-Katechismus kann ich gerne verzichten. Sie sollte sich mal fragen, warum sie in ihrem Bestreben, die Homo-Ehe verboten zu halten, in einer unheiligen Allianz mit dem Katholiken-Klerus steckt. Offensichtlich eint beide die Haltung, den rechten Glauben über die Rechte der Menschen zu stellen. Frank Hoyer, Stuttgart

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