: Russische MiGs für Israel
■ MiG-31-Lieferung nach Aufnahme der Beziehungen
Paris (afp/taz)-Die Sowjetunion ist bereit, Israel ihren modernsten Abfangjäger vom Typ Mig-31 zu liefern.
Das kündigte der sowjetische Minister für Luftfahrtindustrie, Apollon Systow, am Donnerstag beim Internationalen Luft- und Raumfahrtsalon bei Paris an. „Mit nur drei MiG-31 könnten sie ganz Israel verteidigen“, erklärte Systow dem erstaunten israelischen Außenminister Moshe Arens, dem er vor Reportern sowjetische Produkte und Programme vorführte. Vor dem Waffengeschäft müßten jedoch die seit dem Sechs-Tage- Krieg von 1967 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Länder wiederhergestellt werden.
Systow äußerte die Hoffnung, daß die Beziehungen „in naher Zukunft“ wieder aufgenommen würden. Danach seien alle Arten von Lieferungen möglich, auch Luftabwehrmaterialien.
Die Sowjetunion und Israel haben ferner einen Vorvertrag für den gemeinsamen Bau eines zweistrahligen Geschäftsflugzeuges unterzeichnet. Dabei soll es sich um eine verbesserte Version des Astra4- Passagierflugzeuges handeln, das von der israelischen Luftfahrtindustrie hergestellt wird.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen