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Siemens klagt gegen Teilstillegung von Hanauer Nuklearbetrieb

Hanau (ap) — Drei Wochen nach einem Zwischenfall im Siemens- Brennelementewerk Hanau hat das Unternehmen Klage gegen die vom hessischen Umweltminister Joschka Fischer angeordnete Stillegung des betroffenen Betriebsteils erhoben. Obwohl die Ursache des Zwischenfalls „eindeutig aufgeklärt“ sei, die Verseuchung der betroffenen Mitarbeiter „unterhalb der Grenze für meldepflichtige Ereignisse“ liege und „wirkungsvolle Maßnahmen“ zur Vermeidung solcher Vorfälle angeordnet worden seien, habe Fischer die Stillegung nicht aufgehoben, begründete Firmensprecher Rainer Jend die Klage beim Verwaltungsgericht Kassel. Ein von der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde in Auftrag gegebenes Gutachten des Öko-Instituts lehnt das Unternehmen bereits vor dessen Veröffentlichung wegen Befangenheit ab. Bei einem Zwischenfall im Betriebsteil Mischoxidverarbeitung der ehemals selbständigen Firma Alkem waren am 17. Juni drei Arbeitnehmer radioaktiv belastet worden. Am Tag darauf verordnete Fischer die Stillegung bis zur Fertigstellung einer Schwachstellenanalyse.

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