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UdSSR-Staatsrat vertagt

■ „Im Prinzip“ einig über Plan für Wirtschaftsunion

Moskau (dpa/afp) — Die Tagung des sowjetischen Staatsrates ist in der Nacht zu Dienstag offenbar ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Die Führer der Republiken einigten sich „im Prinzip“ auf den Entwurf eines Vertrages für eine Wirtschaftsunion zwischen den Republiken. Der Entwurf war am Montag in groben Zügen von dem Radikalreformer Grigori Jawlinski vorgestellt worden. Er sieht die Beibehaltung einer gemeinsamen Währung vor, erlaubt den Republiken aber gleichzeitig, eigenes Geld in Umlauf zu bringen. Das Zentralbanksystem solle sich an dem der USA orientieren. Jawlinski sagte dazu: „Die Arbeit hat erst begonnen. Nach der Diskussion (im Staatsrat) zu urteilen, wird sie sehr schwer werden.“

Bis Ende September soll ein Sonderabkommen über die Lebensmittelversorgung ausgearbeitet und auf der nächsten Sitzung des Staatsrates in etwa 14 Tagen abschließend beraten werden.

Wie die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur 'Tass‘ am Dienstag weiter berichtete, will der Stellvertretende Vorsitzende des sowjetischen Wirtschaftskomitees, Juri Luschkow, in den kommenden Tagen in einer Reihe von europäischen Ländern über Lebensmittellieferungen verhandeln.

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