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»Die reine Wahrheit«

Berlin. Im Prozeß um die Veruntreuung von 107 Millionen Mark aus dem Vermögen der SED-Nachfolgeorganisation PDS hat am Montag der frühere Vorsitzende der Zentralen Schiedskommission der PDS, Günther Wieland, vor dem Berliner Landgericht ausgesagt. Nach seinen Angaben habe der angeklagte Ex- PDS-Funktionär Wolfgang Pohl »die reine Wahrheit gesagt«. Dieser hatte seinerzeit in einer Erklärung beteuert, im Interesse der Partei gehandelt zu haben. Keiner im Parteipräsidium habe das angezweifelt. Soweit er sich an Gespräche unter allen Präsidiumsmitgliedern, Gregor Gysi eingeschlossen, erinnere, habe keiner von der Geldverschiebung Kenntnis gehabt, so Wieland. Alle seien »fürchterlich betroffen gewesen«, betonte der 60jährige frühere Staatsanwalt beim Ostberliner Kammergericht. Neben dem damaligen Partei-Vizechef Pohl stehen der Leiter der Abteilung Finanzen, Wolfgang Langnitschke, und der PDS-Funktionär Karl-Heinz Kaufmann aus Halle vor Gericht. Die drei Angeklagten schweigen. dpa

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