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Erinnern an die Deportation

“Wir bekennen deutsche Schuld und gedenken der Opfer“, sagte gestern Friedrich Scherrer vom Initiativkreis Minsk und enthüllte am Bremer Hauptbahnhof eine Tafel, die an die Deportation Bremer Juden nach Minsk am 18. November 1941 erinnern soll. Etwa 200 Menschen hatten sich einem Schweigemarsch durch die Innenstadt angeschlossen. Bereits im Oktober hat der Initiativkreis ein Pendant der Tafel an die jüdische Gemeinde in Minsk übergeben. Am 18. November 1941 wurden 570 Juden aus Bremen und Umgebung zum Bahnhof getrieben, die Bremer Bevölkerung reagierte kaum. Dort wurden sie in Güterwaggons nach Minsk „verladen“, unter ihnen 63 Kinder. Die meisten wurden später im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. „Erinnern für die Zukunft“ ist in jiddisch, russisch und deutsch in die Tafel eingraviert. taz

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