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Stasi

■ Woltemath soll gehen

Schwerin (dpa) — Der SPD-Landesvorstand von Mecklenburg-Vorpommern hat das SPD-Bundesvorstandsmitglied Käte Woltemath aufgefordert, wegen früherer Stasi-Tätigkeit von ihrem Parteiamt zurückzutreten. Die 71jährige Rostockerin hingegen will ihr Amt nur ruhen lassen, da sie „nicht schuldig“ sei. Die Beurlaubung solle gelten, „bis sich diese furchtbare Angelegenheit“ durch Unterlagen aus der Gauck-Behörde geklärt habe. Sie hatte zugegeben, 1965 und in den folgenden Jahren für die Stasi Berichte über West-Reisen angefertigt zu haben. Nach Auskunft des Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Knut Degner, gilt als gesichert, daß Frau Woltemath „niemanden ans Messer“ geliefert habe. Sie versicherte, sie sei nach einem Gefängnisaufenthalt 1958/59 wegen „Staatshetze und Propaganda“ von der Stasi zur Mitarbeit gezwungen worden.

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