: Schwulsein ist gesund!
Genf/Leipzig (dpa) — Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Homosexualität nicht mehr als Krankheit an.
Sie wird daher die gleichgeschlechtliche Liebe aus ihrer „Internationalen Liste für Krankheiten“ streichen. Ein WHO-Sprecher bestätigte in Genf auf Anfrage eine entsprechende Information des Schwulenverbandes in Deutschland (Weimar). Nach Angaben des WHO-Experten tritt die Änderung am 1.Januar 1993 in Kraft. Dafür hätten sich seit Jahren internationale Homosexuellen-Verbände eingesetzt. Homosexualität war 1948 in die Liste aufgenommen worden. Der Schwulenverband begrüßte in einer Erklärung die Entscheidung der WHO. Damit gehe auch „für die Schwulen und Lesben mit 90 Jahren Verspätung das 19.Jahrhundert zu Ende“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen