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Porsche kündigt Kurzarbeit und billigere Sportwagen an

Stuttgart (dpa/taz) — Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche hat am Freitag Kurzarbeit und eine Änderung des Modellprogramms angekündigt. Wie ein Sprecher des Unternehmens sagte, sollen noch im ersten Halbjahr 1992 rund 4.000 Beschäftigte zwei bis drei Wochen kurzarbeiten. Mit dem Betriebsrat sollen in Kürze Gespräche aufgenommen werden. Der Vorstand des Unternehmens hat einen neuen Porsche „unterhalb der jetzigen Preisskala“ in Aussicht gestellt.

Gleichzeitig sollen die bereits eingeleiteten „Anpassungsmaßnahmen“ im Personalbereich weitergeführt, als 550 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Aktion, die bereits vor Monaten angekündigt wurde, soll bis zum 31. Juli 1992 abgeschlossen sein. Interne Kostensenkungsprogramme in allen Unternehmensbereichen seien bereits eingeleitet. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Produktion „mit dem Ziel einer schlankeren, flexibleren und kostengünstigeren Arbeits- und Ablauforganisation“. Der Vorstand beschloß, einen Teil des zukünftigen Modellprogramms, „das im für Konjunkturschwankungen besonders anfälligen Hochpreis-Segment angesiedelt war, umzustrukturieren“. Zusätzlich zu den Baureihen 968, 928 und 911 gibt es bald einen Billigporsche, um „ein zunehmendes Kundenportential“ zu erschließen.

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