: Keine Intervention
■ betr.: "WDR - Wir dackeln für Rau", taz vom 14.2.92
betr.: „WDR — Wir dackeln für Rau“, taz vom 14.2.92
„Anruf genügt — und schon werkeln“ die taz-Redakteure willfährig im Sinne ihrer Informanten falsches und halbwahres in kleinem Muster zusammen.
Es gab keine Intervention beim WDR. WDR-Intendant Nowottny hat weder „sogleich“ noch später in dieser Sache Ministerpräsident Rau Abbitte geleistet. Der Beitrag vom 23.1. war journalistisch geboten: An diesem Tage geriet der Grenzvertrag mit der CSFR erneut in die Diskussion. Was war naheliegender für das Landesprogramm als die beiden Ministerpräsidenten gemeinsam zu befragen?“ Auch der Vorgang 1987 ist nachweislich anders gelaufen und öffentlich dokumentiert: Fernsehdirektor Dr. Struve hatte längst die später auch vom Rundfunkrat einhellig bejahte Notwendigkeit einer Stahldebatte beim Programm angemahnt, als bei WDR seitens des Regierungssprechers angefragt wurde. Warum geht die taz so leichtfertig mit dem guten Ruf journalistischer Kollegen um? Stephan Piltz, Leiter der Pressestelle des WDR, Köln
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