: G-7-Sherpas in Sorge um Konjunktur
Kronberg (ap) — Hohe Finanzbeamte der sieben führenden westlichen Industriestaaten haben sich nach einem dreitägigen Treffen bei Frankfurt besorgt über die Entwicklung der Weltwirtschaft geäußert. Finanz-Staatssekretär Köhler erklärte am Sonntag, das Abflachen der Konjunktur sei zwar deutlich, aber nicht der Vorabend einer globalen Rezession.
Bei der Konferenz, die unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfand, wurde auch über die wirtschaftliche Entwicklung in den GUS-Staaten und deren Aufnahme in den Internationalen Währungsfonds gesprochen. Eine Mitgliedschaft würde Rußland den Weg für Kredite über 3,3 Milliarden US-Dollar freimachen. Die Teilnehmer wollten aber Presseberichte nicht bestätigen, wonach die G 7 den IWF auffordert, den GUS-Staaten einen 4,25-Prozent- Anteil im Fond und einen Sitz im Verwaltungsrat zu geben. Außerdem wurde beraten, ob der den früheren Sowjetrepubliken gewährte Aufschub bei der Schuldentilgung verlängert werden soll. Eine Entscheidung fiel jedoch nicht.
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