Kinder werden teurer

Der Bremer Senat hat gestern einen Schlußstrich unter die Diskussion um die Kindergartengebühren gezogen und die Einführung einer neuen Gebührenstruktur beschlossen. Danach bleibt der Mindestbetrag für sozial schwache Eltern bei 34 Mark im Monat, die allerdings für 12 statt bisher 11 Monate gezahlt werden müssen. Gutverdiendende müssen mit dem Höchstbetrag von 350 Mark für einen Ganztageskindergartenplatz kalkulieren. Durch die Umstellung auf das neue Berechnungsverfahren erwartet die Sozialsenatorin 1,75 Millionen Mark Mehreinnahmen, von denen allerdings viereinhalb neue Stellen im öffentlichen Dienst finanziert werden müssen, um die neuen Gebührenbescheide zu erstellen.

Das neue Beitragssystem wird von den kirchlichen Kindergärten bislang abgelehnt. Das Sozialressort möchte aber zu einer Übereinkunft kommen, um zu verhindern, daß in Bremen verschiedene Gebühren erhoben werden. taz