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„Es ist unsere Zukunft“

■ In einem Leserbrief fordert ein 14jähriger von der Erwachsenenwelt mehr Verantwortungsbewußtsein

„In 20 Jahren bin ich Anfang dreißig. In 20 Jahren ist das Ozonloch so groß, daß man die Folgen deutlich spüren wird. In 20 Jahren gibt es kein unverseuchtes Gewässer mehr, auch keinen Regenwald, und unsere Wälder sind auch schon tot.

Liebe Erwachsene!

Heute sind wir noch Jugendliche oder Kinder und unmündig. Wir haben nichts zu sagen in der Politik. Aber morgen sind wir Eure Erben. (...) Wir dachten immer, Ihr wollt das Beste für uns, was Ihr uns auch momentan gebt, aber bei der Natur hapert's wohl ein bißchen. Wir wissen, daß Ihr dafür nichts könnt, Ihr seid es gewohnt, so mit der Umwelt umzugehen. Aber tut doch etwas, daß wir nicht die letzte Menschengeneration sein werden, ausgerottet von der gewaltigen Natur, die zurückschlägt. (...) Zeigt uns die Schönheit der Natur! Erklärt uns ihre Wichtigkeit, so daß wir eigene Konsequenzen daraus ziehen können! Aber überlaßt es jetzt nicht nur uns, die Umwelt zu reparieren. Benutzt zum Beispiel viel mehr die Bahn und die öffentlichen Verkehrsmittel als das Auto und baut das Schienennetz in Ostdeutschland mehr aus als das der Autobahnen (...). Verlangt von mir aus Umweltabgaben — wir haben ja genug Geld —, aber setzt sie dann nur für Umweltschutzprojekte ein. Stoppt den Gebrauch von FCKW. (...) Verschont doch Eure Kinder vor einer die ganze Welt treffenden Naturkatastrophe! Man weiß doch heute so viel, was man hätte besser machen können und besser machen kann. Ignoriert das doch nicht immer! Macht es doch jetzt besser in Osteuropa, in der ehemaligen DDR! Umweltfreundliche Industrie, keine Wasser- und Luftverschmutzung etc. Nutzt die Chance von Rio!

Wir, Eure Kinder, fordern Euch auf, doch bitte etwas Konkretes zu tun, (...) was uns eine lebenswerte Zukunft erhalten könnte! Wir wagen es, so etwas von Euch zu fordern, weil es schließlich unsere Zukunft ist... Peter Kojetinsky, 14 Jahre

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