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Design-Haus? Aber ja!

■ Ostertorwache: H.Trüpel antwortet ihren Widersachern

“Erstaunlich“ findet Helga Trüpel die Widersetzlichkeit dreier bremischer Museums-Chefs, die statt des geplanten Design- Hauses lieber ein „bespielbares Restaurant“ aus der alten Ostertorwache machen wollen (vgl. taz vom 17.7.). In einer Pressemitteilung erinnerte die Kultursenatorin jetzt an eine alte Geschichte: Schon 1987 sei sowohl der Kunsthalle als auch dem Marcks-Haus die Wache angeboten worden; beide Institute hätten abgelehnt.

„Schon wahr“, sagt Martina Rudloff vom Marcks-Haus, „museal können wir das Haus nicht nutzen. Aber deshalb dürfen wir doch dagegen sein, wenn unser Umfeld jetzt zur Firmenwerbung herunterkommen soll.“

Die Chefs von Kunsthalle, Focke-Museum und Marcks- Haus hatten zudem das Problem der Folgekosten aufgeworfen. Für Helga Trüpel ist ihr Wagenfeld-Haus aber eher ein Beispiel, „wie es gelingen kann, Kulturförderung trotz fehlender öffentlicher Mittel zu forcieren: Von den für Räumung, Sanierung und Betrieb erforderlichen ca. 6,3 Millionen Mark wird das Kulturressort lediglich maximal 150.000 Mark zahlen müssen.“ Allerdings pro Jahr; und Martina Rudloff rechnet eher mit einer halben Million. schak

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