: 300 Quadratkilometer Erzgebirge radioaktiv
Berlin (taz) — Mehr als 300 Quadratkilometer Flächen sind innerhalb der alten sächsischen Uranbergbaugebiete radioaktiv verseucht. Dieses Zwischenergebnis geht aus einer gestern vorgelegten Bilanz des Bundesumweltmninisteriums hervor. Danach muß außerhalb der 32 Quadratkilometer direkten Wismut- Betriebsgeländes noch mit weiteren 300 Quadratkilometern radioaktiv kontaminierten Landes gerechnet werden. In den vergangenen zwei Jahren hatte das Töpfer-Ministerium alte Akten und Meßwerte der DDR- Verwaltungen auswerten lassen. Bei dem danach belasteten Gelände handelt es sich vorwiegend um Flächen, die früher für den Uranbergbau genutzt wurden. Als Ergebnis teilte das Ministerium mit, rund 20 Prozent der 1.500 Quadratkilometer Bergbauregion wiesen vermutlich einen erhöhten radioaktiven Strahlenpegel auf. Wie hoch die Verseuchung in dem belasteten Gebieten konkret ist, teilte das Bundesumweltministerium gestern allerdings nicht mit. ten
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen