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Dollar lähmt Auslandsgeschäft

Bonn (dpa/vwd) — Nach den erheblichen Konjunktureinbrüchen im zweiten Quartal 1992 wird die Bundesregierung beim Blick auf die Wirtschaftsentwicklung des zweiten Halbjahres zunehmend nervös. Grund ist die dollarbedingte Stärke der D-Mark, die „die internationale Wettbewerbsfähigkeit westdeutscher Firmen beeinträchtigen könnte“, heißt es in dem gestern vom Wirtschaftsministerium veröffentlichten Konjunkturbericht.

Die gesamtdeutsche Leistungsbilanz erbrachte im ersten Halbjahr ein Defizit von 19,1 Milliarden Mark und lag damit auf dem Niveau vor einem Jahr.

Trotz der Einbußen bleibt das bundesdeutsche Wirtschaftsministerium bei folgenden gesamtwirtschaftlichen Daten: Es geht für 1992 von einem Zuwachs des Bruttosozialprodukts um 2,0 Prozent bis 2,5 Prozent aus (im Westen plus 1,5 Prozent, im Osten plus zehn Prozent). Laut Bericht ging das westdeutsche Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 1992 gegenüber dem ersten um 0,5 bis 1,0 Prozent zurück, nachdem gegenüber dem letzten Quartal 1991 noch ein Plus von zwei Prozent ermittelt wurde. Bei der Preisentwicklung zeigten sich aufgrund deutlich niedrigerer Importpreise Anzeichen der Entspannung.

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