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„Andrew“ auf Todeskurs

■ Hurrikan fegt mit 240 km/h über Florida

Miami/Nassau (AP) — Der mit Windgeschwindigkeiten bis 240 Kilometern in der Stunde auf Florida zurasende Hurrikan „Andrew“ hat in Florida Hunderttausende von Menschen in Angst und Schrecken versetzt.

Die Behörden forderten eine Million Menschen vor allem im Ballungsgebiet Miami-Fort Lauderdale auf, die Gegend zu verlassen. Die am Sonntag vom Wirbelsturm heimgesuchten Bahamas meldeten vier Todesopfer.

Bis Montag morgen flohen nach Angaben eines Sprechers 700.000 Menschen aus dem gefährdeten Gebiet in Südflorida; 75.000 suchten von Hilfsorganisationen errichtete Schutzzentren auf. „Andrew“ erreichte am frühen Montag (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 220 bis zu 245 Kilometern in der Stunde Homestead, das vierzig Kilometer von der Innenstadt Miamis entfernt liegt. Er lag damit im Grenzbereich zur höchsten Sturmkategorie fünf, die katastrophale Schäden zur Folge haben kann. Die Stromversorgung für 400.000 Menschen brach zusammen.

Der Wirbelsturm trieb gewaltige Wellen vor sich her. Befürchtet wurde eine Sturmflut mit bis zu vier Meter hohen Wellen und sintflutartigen Regenfällen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami teilte mit, daß wahrscheinlich die der Stadt vorgelagerte Insel Key Biscane am stärksten in Mitleidenschaft gezogen werde.

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