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Diego Armando Maradona und die Kirche

„Mein Gott, warum hast du mich verlassen“, jammert der gekreuzigte Maradona. In Neapel lange Zeit selbst als Heiliger verehrt, bekam das argentinische Goldfüßchen nach dem Sündenfall arge Kommunikationsprobleme mit seinem himmlischen Boß. Offenbar hatten die berufsmäßigen Vermittler versagt. „Anstatt mir eine Hand zu reichen“, klagte Maradona einer italienischen Zeitung gegenüber, „hat der argentinische Klerus mich gekreuzigt.“ Ehe der Hahn dreimal krähte, kam schon das kirchliche Dementi. „Als er das Kokainproblem hatte, wollte ich ihm geistlichen Beistand geben, wurde aber nicht empfangen“, behauptet Monsignore Jose Barbich, der den Fußballstar einst eigenhändig in den Ehestand versetzt hatte. Nicht nur er hat jedoch endgültig Sankt Diegos Gnade eingebüßt. „Ich habe aufgehört, an den Papst, die Geistlichen und die Kirche zu glauben“, verkündete jetzt ein sichtlich geläuterter Diego Armando Maradona. Foto: Reuter

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