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Aufschwung bei den Superreichen

München (AFP/taz) – In Deutschland gibt es immer mehr Milliardäre: Innerhalb von zwei Jahren wuchs die Gemeinde der Superreichen von 82 auf 95. Dies geht aus der am Donnerstag vom Münchner Wirtschaftsmagazin Forbes veröffentlichten neuesten Liste der reichsten Deutschen hervor. Zusammen zählten die 95 Geldsäcke über 230 Milliarden Mark zu ihrem Vermögen. Spitzenreiter ist die Familie Haniel, deren Konzern unter anderem in der Chemie- und Baustoffindustrie, in der Schiffahrt und dem Lebensmittelhandel abzockt. Allein ihr Vermögen wird auf 10,4 Milliarden geschätzt. Die reichste Einzelperson blieb der Eigentümer des Tengelmann-Konzerns mit einer ganzen Reihe von Supermärkten, Erivan Haub. Er besitzt laut Forbes 9,75 Milliarden Mark. Auf den Plätzen 3 bis 6 folgen die „Aldi“-Brüder Albrecht (7,98 Mrd. Mark), die Familie Henkel (7,91 Mrd. Mark) und die Familie Mohn als Besitzer der Bertelsmann AG (6,64 Mrd. Mark). „Nur“ noch den siebten Platz belegt die illustre Familie Flick mit 5,2 Mrd. Mark. Auch die deutschen Millionäre werden offenbar immer reicher. Um in die Forbes-Liste der 400 reichsten Deutschen zu gelangen, war dieses Mal ein „Mindestvermögen“ von 190 Millionen Mark nötig. Im Vorjahr reichten dafür noch 180 Millionen Mark aus. Die Liste wird alljährlich von Betriebs- und Volkswirten, Bankern und Börsianern zusammengestellt. Basis ist der Ertragswert der Unternehmen.

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